Während die Bauakustik vor allem genutzt wird, um Geräuschübertragungen in Räume zu begrenzen, befasst sich die Raumakustik mit der Ausbreitung des Schalls innerhalb von Räumen. Hier kann das Interesse entgegengesetzt zur Bauakustik sein: der Schall soll möglichst störungsfrei vom Sender zum Empfänger gelangen. Dabei ist es wichtig, eine hohe Sprachverständlichkeit oder einen guten Raumklang zu erreichen, Nachhall sollte vermieden werden. Häufiger ist der Bedarf nach Schallabsorption in tendenziell überlauten Räumen wie Klassenzimmern, Kindertagesstätten oder Großraumbüros.
Wir messen sämtliche raumakustischen Parameter und berechnen anhand von Simulationen verschiedene Effekte, die sich durch die spezifische Nutzung von Räumen ergeben.
Schall breitet sich gleichmäßig aus, weshalb er im freien Feld logarithmisch vom Emittenten aus abnimmt. In Räumen gilt dies nicht, denn diese unterliegen Begrenzungen, die Schall reflektieren und unterschiedlich in den Raum zurücklenken. Dadurch können auch bei eigentlich nicht lauten Tätigkeiten beträchtliche Schallpegel entstehen. Der Lombard-Effekt sorgt dabei für eine Rückkopplung: höhere Grundpegel führen zu lauterem Sprechen, unter dem nicht nur das Befinden, sondern auch zum Beispiel die Verständlichkeit und die Vertraulichkeit leiden. Betroffen sind große Büroräume, Call Center, Unterrichts- und Konferenzräume. Schallabsorbierende Maßnahmen sind das Mittel der Wahl.
Eine gute Akustik macht Räume aus, so dass Gesprochenes verständlich bzw. musikalische Darbietungen im Klangempfinden angenehm bleiben. Hier spielt die Nachhallzeit eine wichtige Rolle, die sich aus der verzögerten Weiterleitung von Schall ergibt. Zuweilen wirken hier Bau- und Raumakustik zusammen. Akustische Planung lenkt den Schall zielgerichtet und betrifft Hörsäle, Konzerträume, Atrien oder Versammlungsräume, die oft auch mit Mikrofonanlagen ausgerüstet sind.
Ruhiges und konzentriertes Arbeiten ist leistungsfördernd und stressmindernd. In Räumen mit hohem Aufkommen an Menschen schaffen schallabsorbierende Maßnahmen eine ruhige Atmosphäre – sei es durch schallschluckende Flächen, Möbel oder andere Objekte, die gezielt platziert werden können. In Veranstaltungs- und Unterrichtsräumen optimieren wir Sprachverständlicheit, Klangbild und räumliches Hören durch Empfehlung geeigneter schallenkender Maßnahmen.
Wir messen sämtliche raumakustischen Parameter und berechnen anhand von Simulationen verschiedene Effekte, die sich durch die spezifische Nutzung von Räumen ergeben. Diese können zu geeigneten Optimierungsmaßnahmen führen, so dass die angestrebte Raumnutzung durch entsprechende Akustik unterstützt statt behindert wird.
Unter Immissionsschutz wird in Deutschland die Gesamtheit der Bestrebungen, Immissionen auf ein für Mensch und Umwelt langfristig verträgliches Maß zu begrenzen, zusammengefasst. Im Zusammenhang mit gesetzlichen Umweltschutzvorschriften und darauf beruhenden Maßnahmen werden unter Immissionen „auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Erdatmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen“ verstanden.
Die VDI 3781 ist eine Richtlinie, mit der die optimale Schornsteinhöhe von Feuerstätten berechnet werden kann, um eine Rauch- und Geruchsbelästigung zu verhindern. Hierbei wird zum einen die ausreichende Verdünnung des Abgases und der ungestörte Abtransport des Abgases nachgewiesen.
Eine Schallprognose, auch Schallgutachten, Schallimmissionsprognose, Lärmprognose oder Immissionsprognose für Schall/Lärm genannt, wird grundsätzlich in Genehmigungsverfahren benötigt. Egal, ob baurechtliche Genehmigung oder Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz, sobald durch ein Gewerbe, egal wie groß oder klein es ist, mit Lärmeinwirkungen zu rechnen ist, kann die Genehmigungsbehörde ein Lärmgutachten fordern. Dieses erstellen wir für Sie nach den Bestimmungen der TA Lärm. Die TA Lärm regelt, wie laut ein Gewerbe sein darf und wer zu schützen ist.
Eine Schallprognose basiert auf einem Rechenmodell, welches die Auswirkungen des Betriebes auf die Umgebung berechnet. Mit einer solchen Prognose kann nachgewiesen werden, dass das Gewerbe nicht störend ist und die Richtwerte eingehalten werden. Dann ist das Gewerbe genehmigungsfähig.
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