Der Primärsektor ist im permanenten Wandel begriffen: Einerseits werden Höfe tendenziell immer größer und neigen teilweise zu industrialisierten Prozessen, andererseits stehen sie zunehmend unter Druck, Tierwohl- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ersteres führt zu höheren Emissionen an Schall und Luftschadstoffen, letzteres zu einer erhöhten Geruchsbelastung der Umgebung, wenn größere und offenere Flächen etwa für die Viehzucht einzurichten sind. Zugleich teilen sich landwirtschaftliche Betriebe immer häufiger Räume mit Neubürgern, die Wohngebiete in Ortsrandlage belegen – und somit neu in der Immissionsrechnung auftauchen. Unser Ziel ist es, aufkommende Konflikte zu vermeiden oder zu mildern.
Ackerbau und Viehzucht sind geruchsintensiv – das liegt vor allem an den Tierfäkalien, die in den Stallungen anfallen und nicht selten als Dünger auf den Feldern ausgebracht werden. Die bessere Belüftung der Ställe im Rahmen des Tierwohls erhöht die Geruchsimmissionen in der näheren Umgebung teils deutlich und wird vor allem in der Geflügelhaltung oft als sehr lästig empfunden.
Bei der Erweiterung oder Umplanung von Stallflächen können wir mit Begehungen und Geruchsimmissionsprognosen die Auswirkungen dieser Entwicklung eindämmen helfen und von schutzwürdigen Gebieten fernhalten.
Landwirte bezeichnen sich oft als Fuhrunternehmer wider Willen. Das Einbringen der Ernte auf immer größeren Flächen stellt sie vor entsprechend größere logistische Herausforderungen und zunehmenden Einsatz von Fahrzeugen. Der damit verbundene Lärm – zuweilen auch nachts, wenn es die Wetterlage erzwingt – kann für Anwohner eine Belastung darstellen. Auch agroindustrielle Prozesse wie die Verarbeitung und Lagerhaltung von Ernteprodukten führen zu Schallentwicklung, vermehrtem Energieverbrauch und der Abgabe von luftverunreinigenden Stoffen. Wir messen bzw. prognostizieren die entsprechenden Immissionen und erstellen Gutachten, die zum Schutz der Nachbarschaft beitragen können.
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